Eine Ausstellung im Zentrum für Künstlerpublikationen.
ERIK STEINBRECHER ZUR KASSE BITTE ist ein über sechs Monate dauerndes Experiment, für das der Künstler Erik Steinbrecher im Ausstellungsraum des Zentrums für Künstlerpublikationen sein Studio einrichtet und dort regelmäßig anwesend ist. Erik Steinbrecher wird zur „living sculpture“ (in progress) in einem öffentlich zugänglichen Studio. Das Experiment stellt einen Prozess dar, also einen über eine gewisse Zeit sich erstreckenden Vorgang, bei dem etwas entsteht oder abläuft. Durch die künstlerische Installation der Ateliersituation wird zum einen der Künstler Erik Steinbrecher an sich präsentiert und zum anderen seine künstlerische Praxis. Die künstlerische Praxis findet dabei vor Ort statt. Das Studio ist zudem gefüllt mit Referenzen, die seine künstlerische Arbeit und ihn selbst anschaulich werden lassen. Erik Steinbrecher präsentiert in der Ausstellung des Zentrums für Künstlerpublikationen in seiner ihm eigenen Weise ein künstlerisches Projekt, das sich im Laufe der Zeit immer weiter entwickelt und künstlerisch verdichtet.
Steinbrecher entwirft eine Ausstellungssituation, die sich in einem Prozess des ständigen Wandels befindet. Als eine Konsequenz dieser Praxis sieht er Interventionen und Produktion in situ vor. Es werden u.a. Publikationen entstehen, die gestalterisch und konzeptuell an seine Veröffentlichung früherer Jahre anknüpfen werden.
Erik Steinbrecher (*1963) ist Künstler und ausgebildeter Architekt. Seine Arbeitsweise und Praxis lässt sich als ‚transdisziplinär’ beschreiben. Als Künstler hat er sich während der documentaX in Kassel u.a. maßgeblich mit dem ‚Parcours‘ jener Großausstellung beschäftigt. Seine Arbeiten wurden seither in zahlreichen Ausstellungen international vorgestellt. Erik Steinbrecher lehrt an der Zürcher Hochschule der Künste.