Doch alle eine Insel?
Ausstellung: Loretta Fahrenholz, Sonia Gomes, Chris Reinecke, Tarona, Annette Wehrmann
Dialoge: Hodan-Ali Farah, Aria Farajnezhad, Anneli Käsmayr, Till Krause, Effrosyni Kontogeorgou, Bubu Mosiashvili, Nyabinghi Lab, Claudia Piepenbrock, Tim Reinecke, Dana Reina Téllez, Tropez, Doris Weinberger
„Doch alle eine Insel?“ ist eine Annäherung an den öffentlichen Raum anhand der Bilder, die ihn formen. Diese Bilder sind einerseits diejenigen, die uns der öffentliche Raum präsentiert, gleichzeitig und in Wechselwirkung aber auch die (Welt)Bilder, mit denen wir in ihn treten. Sie sind geprägt von Ein- und Ausschlüssen, Macht- und Gewaltstrukturen, Konsum, Geschichte(n) und Repräsentation. „Doch alle eine Insel?“ geht seit Mai 2023 als Ausstellung, Recherche und Gesprächsreihe den Bildern nach, die wir uns stattdessen vorstellen könn(t)en und damit auch der selbstkritischen Frage: welche Gesellschaft für Aktuelle Kunst?
Das Projekt versteht sich nicht als Ergebnis, sondern als Ausgangspunkt für Abweichung, Entfremdung und Annäherung. Im Fokus der Ausstellung steht das Verhältnis zwischen Beobachtung und Handlung und wie sich diese zu Zeit, Raum und Bewegung verhalten. Die künstlerischen Arbeiten folgen keinem strengen Narrativ und keiner argumentativen Linie, sondern verorten sich in Grenzgebieten. Die Dialoge bestehen aus (halb-)öffentlichen Treffen und Gesprächen einer Gruppe von Bremer Künstler*innen mit externen Gästen. Worum geht es eigentlich im (Bremischen) öffentlichen Raum?