mit Beiträgen von Carla Åhlander, Jeroen Jacobs, Lisa Robertson & Maxwell Stephens
Eröffnung: 06.09.2024, 19:00 Uhr
Öffnungszeiten: Do.-So.: 14.-18:00 Uhr
Gernot Wieland (*1968 in Horn, Österreich) ist ein Filmemacher und Künstler. Seine Kurzfilme sind Erzählungen, die er mithilfe von eigensinnigen, manchmal absurden Kombinationen von Bildern und Sprache konstruiert. Auf der Bildebene collagiert Wieland verschiedene Techniken – von Zeichnung, Super-8-Sequenzen, Diagrammen und Knetanimation bis hin zu Kartoffeldruck und Aquarell. Die Techniken erscheinen so nahbar und persönlich wie der Inhalt. In den Geschichten, die Wieland mit seiner eigenen Stimme aus der Ich-Perspektive erzählt, verschmelzen autobiografische und fiktive Elemente zu einem poetischen Raum. Die Plots entfalten sich wie Träume: Sie vermischen Vergangenheit und Gegenwart, bringen Protagonist:innen aus Wielands Kindheit wie Lehrer:innen, Mitschüler:innen oder Familienmitglieder mit Figuren der Kulturgeschichte wie beispielsweise Sigmund Freud oder Jackson Pollock zusammen. Das Persönliche verbindet sich mit dem Politischen und entspinnt sich langsam zur Analyse gesellschaftlicher Normen und Repressionen – unter Zuhilfenahme von immer wieder aufflackerndem Humor. Wie in einem Traum sind die Konstellationen und Zusammenhänge surreal, irrational und verwirrend, doch am Ende ergibt alles wieder Sinn.
Die Ausstellung präsentiert einen neuen Kurzfilm von Wieland sowie eine Installation mit Kunstwerken anderer Künstler:innen, die eng mit dem Film verbunden ist.
Kuratiert von Nadja Quante