Die Norddeutschen Realisten malen in Bremen
In einer Zeit, deren Kunst geprägt ist von Digitalisierung, Verfremdung und Abstraktion, malen die Norddeutschen Realisten „auf Sicht“, das heißt: Sie malen, was sie sehen. Als Landschafts- und Freilichtmaler überführen sie eine längst verloren geglaubte Tradition in die Gegenwart und entwickeln sie weiter.
Die Norddeutschen Realisten sind ein Zusammenschluss von Künstlerinnen und Künstlern, die sich in wechselnder Besetzung an unterschiedlichen Orten treffen, um draußen zu malen. Bevorzugte Motive sind nordische Landschaften und maritime Themen. Seit 1989 fanden etwa 50 Symposien im In- und Ausland statt. 2019 gewann die Gruppe den Publikumspreis der Nordart.
Auf Einladung des Overbeck-Museums malten Margreet Boonstra, Tobias Duwe, André Krigar, Meike Lipp, Mathias Meinel, Lars Möller, Frank Suplie, Till Warwas und Corinna Weiner im Juni und im September 2022 in Bremen. Die dabei entstandenen Bilder werden nun parallel im Overbeck-Museum, im Vegesacker Geschichtenhaus und im Hafenmuseum Bremen ausgestellt.
Ausstellungsbegleitend gibt es ein Programm mit Workshops und Gesprächen.