Mühle Oberneuland
Vom Korn zum Brot
Wie kommen die Getreidekörner ins Brot und was haben Windmühlen damit zu tun? In der Mühle Oberneuland können Sie sehen, wie früher mittels Windkraft aus Getreide Mehl gemahlen wurde, das anschließend zu Brot verarbeitet wurde. Eindrucksvoll ist der im Originalzustand erhaltene Steinboden, von dem aus man in den Mühlenkopf schauen kann.
An der Stelle, an der heute die Mühle Oberneuland steht, wurde 1614 die erste Getreidewindmühle des Bremer Landgebiets gebaut. Es handelte sich um eine Bockwindmühle, bei der das ganze Gehäuse je nach Windrichtung gedreht werden konnte. 1848 ersetzte man sie durch die heute noch stehende Kappenwindmühle, bei der nur noch die Kappe nach dem Wind gedreht wird. Seit 1970 wird die Mühle als Außenstelle des Museums genutzt. Sie steht unter Denkmalschutz.
Adresse
Mühlenweg 34
28355 Bremen
Öffnungszeiten
So von 11 bis 17 Uhr
Schulklassen auf Anfrage
Von Dezember bis einschließlich März ist die Mühle geschlossen.
Eintritt
Erwachsene: 2 Euro
Ermäßigt: 1 Euro
Kindermuseum
Die Geschichte des Spielens von Knochenwürfeln aus dem frühen Mittelalter bis zum Gameboy im 20. Jahrhundert.
Womit haben die Großeltern früher gespielt? Im Obergeschoss des Haus Riensberg können Kinder auf eine Zeitreise durch die Geschichte des Spielens gehen vom Mittelalter bis heute. Sie erfahren, dass Kinder früher nur wenige Spielzeuge besaßen und dass das Spiel aufs Leben vorbereiten sollte. Mädchen und Jungen wurden auf ihre Geschlechterrollen fixiert und politische, gesellschaftliche und kulturelle Normen hielten mit den Spielsachen Einzug ins Kinderzimmer.
Die Kinder können stöbern, Vertrautes und Unbekanntes entdecken und sich darüber mit Freunden oder Eltern und Großeltern austauschen. Informationen zu den Exponaten erhalten sie über den Mediaguide.
Wissenswerkstatt Archäologie
Auf den Spuren der Archäologen – Entdecken Sie Bremens älteste Exponate
Woher wissen Archäologen eigentlich wie alt ein Objekt ist und welchem Zweck es diente? In der Wissenswerkstatt Archäologie können Sie die ältesten Exponate Bremens entdecken und dabei die Arbeitsweise der Archäologie kennenlernen.
Ein kurzer Trickfilm führt in die Ausstellung ein und zeigt, wie die Objekte von der Fundstelle ins Museum kommen. An Thementischen werden die Exponate präsentiert, mittels Touchscreens können die Informationen abgerufen werden. Neben Alter, Herkunft und der Fundgeschichte werden viele weitere interessante Informationen vermittelt. Woran erkennt man, ob eine Frau oder ein Mann bestattet wurde? Wem gehört eigentlich ein zufällig gefundenes Objekt?
Die Ausstellung bezieht auch die Nachbarwissenschaften Anthropologie, Archäozoologie, Botanik, Pollenanalyse, Dendrochronologie und Geologie mit ihren Methoden ein.
Schaumagazin
8000x Bremen. Im Schaumagazin können Sie Objekte aus allen Sammlungsbereichen des Museums entdecken.
Magazine sind die Schatzkammern von Museen. Sie sind normalerweise gut verschlossen. Im Schaumagazin können Sie nach Herzenslust stöbern und dabei 8.000 Objekte aus allen Sammlungsbereichen des Museums entdecken. Die originelle Ordnung nach Themen von A wie „Anfangen“ bis Z wie „Zu Grabe tragen“ stellt immer wieder überraschende Bezüge her.
Erste Museumsobjekte stehen neben Kinderwagen und einem steinernen Taufbecken. Unter E wie „Erfinden“ bilden Haushaltsgeräte aus den vergangenen Jahrzehnten und Raumfahrtmodelle ein spannendes Gegenüber, unter Q wie „Quälen“ stehen Pumps und die Totenmaske von Gesche Gottfried ist unter Z wie „Zu Grabe tragen“ zu sehen.
Mit dem Mediaguide, den sie an der Kasse kostenlos erhalten, können Sie Informationen zu allen Exponaten abrufen.
Bitte beachten Sie: Aufgrund von Baumaßnahmen am Haupthaus ist das Schaumagazin bis Ende 2026 nicht zugänglich.
Wohnkultur und Glaskunst
Kulturgeschichte des Wohnens und europäische Glaskunst in Bremens schönstem Haus.
Wie haben Bremer Bürger früher gewohnt? Im Haus Riensberg vermitteln die Ensembles aus Möbeln des 16. bis 20. Jahrhunderts zusammen mit historischen Kostümen, Porzellan, Gemälden und Tapeten eindrucksvolle Epochenbilder von der Renaissance bis zur klassischen Moderne. Ein Gesamtkunstwerk des deutschen Jugendstils ist das 1906 von Heinrich Vogeler entworfene „Zimmer einer jungen Frau“.
Die überregional bedeutende Sammlung Europäischer Glaskunst umfasst Objekte aus fünf Jahrhunderten. Zu ihren ältesten zählen um 1500 hergestellte Waldgläser, als jüngste sind in der Halle des Hauses Riensberg Unikate und Seriengläser des Jugendstils ausgestellt.