Eine Kabinettausstellung im Zentrum für Künstlerpublikationen
Von 1988 bis 2018 beschenkte der Unternehmer Peter Norton (Kalifornien) Freunde, Kollegen und ausgewählte Institutionen jährlich im Rahmen seiner Peter Norton Family Christmas Gifts – kleine Kunstwerke in Auflage, jeweils extra für dieses Projekt konzipiert. Zu den Künstler*innen zählen unter anderem Christian Marclay, Kara Walker und Lawrence Weiner. Auch das Weserburg Museum für moderne Kunst gehörte zu den Empfängern. Das Zentrum für Künstlerpublikationen präsentiert passend zur Weihnachtszeit einen Überblick dieser künstlerischen Gaben.
Shunted Sculptures Fleeting Words. Meisterschüler*innen der HfK Bremen
Die Ausstellungen der Meisterschüler*innen, die seit 2011 jährlich in der Weserburg stattfinden, geben einen facettenreichen Einblick in die Qualität und Vielfalt der aktuellen Kunstproduktion in Bremen. Ein besonderer Höhepunkt ist die an die Präsentation gekoppelte Verleihung des Karin Hollweg Preises. Mit insgesamt 15.000 Euro dotiert gehört er zu den wichtigsten Kunstförderpreisen an deutschen Kunsthochschulen. Die Hälfte des Preisgeldes ist für eine institutionelle Einzelausstellung in Bremen reserviert. 2020 sind 19 Künstler*innen an der Präsentation beteiligt, die ausnahmslos neue, zum Teil ortsbezogene Werke zeigt.
Elina Brotherus. Why not?
International bekannt ist Elina Botherus (*1972 in Helsinki) für ihre Selbstporträts. Und tatsächlich ist sie in nahezu all ihren Foto- und Videoarbeiten selbst zu sehen. Darunter finden sich tagebuchartige Serien, Landschaftsaufnahmen und situative Stimmungsbilder. Die Ausstellung in der Weserburg lenkt den Fokus auf jüngere Arbeiten und Werkgruppen, die seit 2016 entstehen. Hier macht sich die finnische Künstlerin verschiedene Kunstkonzepte der Gegenwart zu Eigen und überträgt sie in ihre eigene, unverkennbare Ästhetik. Dabei folgt sie Arthur Køpckes Diktum: “People ask: Why? I ask: Why not?”
Why not? ist die erste Einzelausstellung der Künstlerin in einem deutschen Museum und umfasst rund 40 Foto- sowie zwei Videoarbeiten. Zur Eröffnung erscheint im Hirmer Verlag ein bildreicher Katalog mit weiterführenden Essays
Künstlerpublikationen: analog – digital!
Eine Ausstellung im Zentrum für Künstlerpublikationen
Was sind digitale Künstlerpublikationen? Wie werden sie veröffentlicht und wie erscheinen sie als Kunstwerke? Was entsteht künstlerisch explizit als digitales Werk? Die Ausstellung Künstlerpublikationen: analog – digital! widmet sich diesen Fragen, die seit den 1960er Jahren künstlerisch relevant sind, in Zeiten der Corona-Pandemie jedoch eine weitere Aktualisierung erfahren. Dem Thema entsprechend wird Künstlerpublikationen: analog – digital! überwiegend online erfahrbar und ist so für Jede*n zugänglich.
Künstlerpublikationen: analog – digital! vermittelt einen Überblick über die Vielfalt der digitalen Bezüge, Medien und Formen von Künstlerpublikationen von 1965 bis heute. Gezeigt werden zum einen rein digitale Arbeiten. Zum anderen fokussiert die Ausstellung Werke, die sowohl als reales Objekt als auch in elektronischer Form erscheinen.
NEUSPRÉCH
Eine Ausstellung im Zentrum für Künstlerpublikationen
„NEUSPRÉCH ist Sprache, die von Kunst befallen, infiziert ist. Sprechen mit Kunst – als Kunst.“, so Oliver Ross und Simon Starke, die Kuratoren der Ausstellung NEUSPRÈCH, die ab dem 3. Juli im und in Kooperation mit dem Zentrum für Künstlerpublikationen zu sehen sein wird. NEUSPRÉCH greift einen zentralen Begriff aus George Orwells Roman 1984 neu akzentuiert und mit Blick auf das Widerständige im Kontext bildender Kunst auf. Die Künstler*innen positionieren sich gegen Sprachverkümmerungen eines technologischen Vereinheitlichungszwangs, gegen Marketingsprech, Pegidasprech, Kunstbetriebssprech, Anti-Terrorsprech, Politsprech und die ganze Bandbreite des Wir/Die-Sprech.
Birgit Jürgenssen. Ich bin.
Birgit Jürgenssen (1949-2003) gehört mit Valie Export zur 2. Generation der künstlerischen Avantgarde nach 1950 in Österreich. Generationen nachfolgender Künstler*innen weltweit wurden von ihrem Schaffen als Künstlerin, Lehrende und Beobachterin kultureller und sozialer Konditionen wesentlich beeinflusst. An kunsthistorische Traditionen wie z.B. den Surrealismus oder die Antike anknüpfend, entwickelte sie ein so eigenständiges wie vielgestaltiges Œuvre, das neben einem großen Fundus an Zeichnungen und Fotografien auch Skulpturen, Objekte, Performances und Videos umfasst.
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