Eröffnung: Freitag, 24.01., 19 Uhr
FORT. FANTASY ISLAND
Ein verwaister Drogeriemarkt mit leeren Regalreihen. Herzförmige Ballons, die durch die Ausstellung schweben. Ein Raum voller Schränke, aus deren Innern Kinderlieder erklingen. Die Ausstellung FANTASY ISLAND versammelt irritierende Werke. Alltagsszenarien und Objekte, die zunächst vertraut erscheinen, aber durch subtile Verfremdungen einen surrealen, bisweilen unheimlichen Charakter erlangen.
Das Künstlerinnenkollektiv FORT, bestehend aus Alberta Niemann (*1982 in Bremen) und Jenny Kropp (*1978 in Frankfurt/Main), verbindet Kunst und Alltag auf besondere Weise. Mit pointiert eingesetzten Mitteln beschwören sie Geschichten von eindrücklicher Intensität. Dabei pendeln ihre Werke zwischen humorvoller Leichtigkeit und poetischer Tiefe.
FANTASY ISLAND zeigt auf über 800 m² eine große Bandbreite aus dem künstlerischen Schaffen des international renommierten Künstlerinnenkollektivs, von großformatigen Skulpturen, rätselhaften Objekten bis hin zu einer großen, raumgreifenden Soundinstallation, die speziell für Bremen entwickelt wurde. Gemein ist den Werken eine Atmosphäre der Melancholie, ein Gefühl von Verlust und Einsamkeit, das viele Menschen gegenwärtig teilen können.
Nordisch weit
Die Weite nordischer Landschaften inspiriert Malerinnen und Maler schon seit Jahrhunderten. Auf ihre je eigene Weise setzen auch die Bremer Künstlerinnen Lena Carstens und Martina Tams in ihren Gemälden den Horizont, den hohen Himmel und die endlos scheinenden Flächen von Land und Meer in Szene. Ihre mal realitätsnahen, mal nahezu abstrakten Impressionen wurzeln in der aufmerksamen Beobachtung einer übermächtigen Natur voller Farbnuancen und Detailreichtum, an der das Auge sich nicht satt sehen kann.
Klassische Landschaftsgemälde von Fritz und Hermine Overbeck aus Worpswede und von der Nordseeinsel Sylt ergänzen die Ausstellung um eine weitere Facette norddeutscher Weite.
Wilhelm Wagenfeld A bis Z
„Wilhelm Wagenfeld A bis Z“ zeigt das Werk des bekannten Designers auf eine ganz neue und überraschende Weise: Die Objekte werden alphabetisch sortierten Begriffen zugeordnet – von A wie „Aladin-Kanne“ bis Z wie „Zweckleuchten“. So können die einzelnen Arbeiten neue Beziehungen eingehen – mal spielerisch, mal ernsthaft, mal unerwartet. Damit bietet die Ausstellung im Wilhelm Wagenfeld Haus einen neuen Zugang zu Wagenfelds Werk, berührt aber zugleich zentrale Design-Themen des 20. Jahrhunderts, und auch von heute.
Zum 100-jährigen Jubiläum der Bauhausleuchte zeigen wir außerdem die von Studierenden mittels ‚projection mapping‘ entwickelte Installation „Luminar Tracing“.
Die Begriffe im Einzelnen:
Aladin-Kanne, Alltag, anonym, Aschenbecher, Bauhausleuchte, Besteck, Biographie, brauchen, Bundeskanzleramt, Cromargan, Deutsches Design?, Erfindung, Ergonomie, Familie, Farbe, fliegen, Fotografie, Gastronomie, Geburtstagskind, Grafik, greifen, „Gute Form“, Industriedesign, Kanne, Kopie, Kriegsbedingungen, Kugel/Zylinder/Würfel, Kunststoff, Labor, materialgerecht, Modell, Musterstück, nachhaltig, Netzwerk, organisch, Ornament, Party, Pendelleuchte, Pressglas, Produktfotografie, „Propaganda“, publizieren, Schliff, Schubladenentwurf, Singlehaushalt, Skizzen, spacig, stapeln, Vase, verbessern, Vorbilder, Weltausstellung, Werkstatt Wagenfeld, zeitlos, Zukunft, Zweckleuchte
Jeden ersten Dienstag im Monat (ab Februar) wird es eine Kurator:innenführung geben.
Weitere Termine und Informationen finden Sie auf unserer Website oder auf Instagram
Wir freuen uns auf Ihren Besuch!
Monochromie. Zur Ästhetik publizierter Kunst
Wie vielseitig ist Monochromie? Wie bunt ist einfarbig? Ob in rot, blau, grün, weiß oder schwarz – monochrome Werke gibt es in allen Farben und Nicht-Farben. Monochromie. Zur Ästhetik publizierter Kunst zeigt die verschiedenen Spielarten zeitgenössischer künstlerischer Auseinandersetzungen mit Farbe.
Konzeptionen mit komplett einfarbigen Flächen entstanden im Kontext der Künstlerpublikationen seit den 1950er Jahren mit dem Ziel der größtmöglichen Vereinfachung und Konzentration. In der Ausstellung sind Werke von über 60 Künstler*innen zu sehen, die die verschiedenen Ansätze der Monochromie und deren Bedeutung für die Kunst thematisieren. Die Künstler*innen beschäftigten sich dabei mit Aspekten der absoluten Abstraktion, der Emotionen, der Farbe und der Leere, bis hin zu dem philosophischen und religiösen Verständnis vom Nichts. Präsentiert wird das Monochrome in Form von Grafiken, Künstlerbüchern und -zeitschriften, Objekten und Malerei sowie im Kontext der Sound Art.
Beteiligte Künstler*innen:
Rozbeh Asmani, Robert Barry, Eric Baskauskas, Pierre Bismuth, Irma Blank, Doro Boehme, Christian Boltanski, Hugo Bonamin, Stanley Brouwn, James Lee Byars, John Cage, Leif Eriksson, Joseph Ernst, Hans-Peter Feldmann, Irene Friedman, Heinz Gappmayr, Michael Gibbs, Mathias Goeritz, Fernanda Gomes, Daniel Göttin, Nan Groot Antink, Kristján Guðmundsson, Paul Heimbach, Parker Ito, Jean Keller, Yves Klein, Imi Knoebel, Ferdinand Kriwet, Jean Le Noble, Sol LeWitt, Sergio Pesutic, George Maciunas, George Meertens, Felix Meyer, Bruce Nauman, Louise Nevelson, Olaf Nicolai, Jean- Michel Othoniel, Pratchaya Phinthong, Ad Reinhardt, Boyd Rice, Winston Roeth, Allen Ruppersberg, Karin Sander, Conrad Schnitzler, Yann Sérandour, Ettore Spalletti, Diana Sprenger, Endre Tót, Jiří Valoch, Bernard Villers, Jan Voss, herman de vries, Peter Willen, Euan Williams, Ian Wilson und andere / and others.
Jahresgaben 2024
Präsentation der Jahresgaben 2024 mit Julia Lübbecke, Ana Navas, Norman Neumann.
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