KH Künstler:innenhaus
Angebot zur Ausstellung: Luftkrieg über Bremen – der Erdbunker von 1941
Ein Angebot des Schulmuseums Bremen zur Ausstellung ,,Bremer Kindheit und Jugend im Nationalsozialismus 1933 – 1945″
Bald nach Beginn des Zweiten Weltkrieges zeigte sich, dass erstmalig auch die Zivilbevölkerung massiv vom Kriegsgeschehen betroffen wurde. Die im laufe der Jahre immer größeren Militärflugzeuge bombardierten gezielt kriegswichtige Betriebe und Einrichtungen in deutschen Städten. Was das für die Bremer Bevölkerung bedeutete, wie versucht wurde, die Menschen zu schützen und wie sich das Leben in der Stadt veränderte, wird in diesem Angebot gezeigt. Die Führung durch den Erdbunker gibt einen Einblick in den Kriegsalltag in Bremen.
Cool Japan – Trend und Tradition
4. November 2017 bis 1. Mai 2018
Manga, Pokémon oder Sudoku, Anime und Karaoke – Wer kennt sie nicht, die moderne Unterhaltungskultur Japans? Seit den 1990er-Jahren erobert die als „Cool Japan“ bezeichnete japanische Populärkultur die Welt. Die Ausstellung „Cool Japan – Trend und Tradition“ im Übersee-Museum beschränkt sich nicht nur auf die Gegenwart, sondern wirft auch einen Blick auf die historischen Wurzeln der Unterhaltungskultur, die bereits in der Edo-Zeit zu finden sind.
In dieser Epoche (1600-1868) entstand in Japan eine blühende Bürgerkultur: Die Theaterszene florierte, Geisha und Kabuki-Schauspieler prägten die modischen Trends. Schönheitsideale entstanden und es bildete sich die „traditionelle“ japanische Küche heraus. Historische Sammlungsstücke aus der Edo-Zeit, wie eine Samurai-Rüstung, prächtige Kimonos und farbige Holzschnitte stehen modernen Objekten gegenüber, darunter Street-Fashion, Manga- und Anime-Figuren sowie humanoide Roboter. „Cool Japan – Trend und Tradition“ zeigt, dass Japan mit Design, Mode, Literatur, Speisen, Spielen, Festen und Wohnkultur beeindruckt – damals wie heute.
Zur Ausstellung gibt es einen Begleitkatalog der für 18,95 € in unserem Museumsshop erhältlich ist. Der reich bebilderte Band vertieft die Themen unserer Sonderausstellung.
Es finden regelmäßig öffentliche Führungen durch die Ausstellung statt. Zusatztermine für private Führungen können unter Tel. 0421 160 38-171 oder anmeldung@uebersee-museum.de gebucht werden.
JAN GROOVER
Das Werk von Jan Groover (1943-2012) ist in ihrer Heimat USA überaus bekannt. In Europa dagegen kennt man ihre Arbeit bisher kaum. Hier wird sie vor allem von einer jüngeren Generation von Fotograf/innen als wichtige Impulsgeberin geschätzt. In den 1960er Jahren zunächst als abstrakte Malerin ausgebildet, wendet Groover sich in den frühen 1970er Jahren der Fotografie zu, da ihr dieses Medium freier und künstlerisch offener scheint als die männlich dominierte Malerei. Eine malerische Herangehensweise bleibt jedoch auch in ihren fotografischen Arbeiten erkennbar und äußert sich von Beginn an in deren sorgfältiger Komposition und dem Schmelz der Farben und Oberflächen. Groovers Aufnahmen fordern die Grenzen des fotografischen Mediums heraus, indem sie sich von der mit ihm allgemein assoziierten, vermeintlichen Authentizität und dem Dokumentarcharakter distanzieren und ein präzise komponiertes Bild präsentieren: Farbe und Form rücken in den Fokus, Perspektiven werden vermengt und aufgehoben und in den reflektierenden Oberflächen wird Licht zum Gegenstand an sich.
Die Ausstellung von Jan Groover in der GAK Gesellschaft für Aktuelle Kunst ist die erste institutionelle Einzelausstellung der Künstlerin in Europa außerhalb Frankreichs und präsentiert Werkbeispiele seit den 1970er Jahren. Sie wird ergänzt von einem ausführlichen Begleitprogramm mit Führungen, Vorträgen, Gesprächen und einem Kinderworkshop.
Dejima. Konzepte von Ein- und Ausschluss
In Zeiten, die sich zwischen weltbürgerlicher Utopie und wieder aufkeimenden nationalistischen Ideologien verorten und in denen Ausschluss und Abschottung zunehmend zu positiv besetzten Schlagworten innerhalb populistischer Rhetoriken werden, untersucht die internationale Gruppenausstellung Dejima. Konzepte von Ein- und Ausschluss derartige Mechanismen. Sie versammelt Arbeiten einer jüngeren Künstler/innengeneration, die sich mit mentalen und territorialen Grenzziehungen befassen und für einen gesellschaftlichen Umgang plädieren, der nicht von Angst vor dem Fremden bestimmt wird, sondern ein Verständnis füreinander und die Dinge einschließt, die uns (noch) unbekannt sein mögen.
Die Präsentation wird von einem ausführlichen Rahmenprogramm begleitet, das zum einen die künstlerischen Positionen in Filmabenden, Führungen, Künstler/innengesprächen, Konzerten, Koch- oder Kinderworkshops vertieft, als auch die angerissenen Themen in Vorträgen und Projekten mit Geflüchteten fortführt.