
Das Heimatmuseum Schloss Schönebeck, idyllisch gelegen am Rande des Naturschutzgebietes, öffnet die Pforte zur Langen Nacht der Museen für seine reichhaltige Dauerausstellung zur Geschichte des Bremer Norden. Ergänzt wird die Dauerausstellung an dem Abend mit einmaligen Beiträgen zu speziellen Themen, die in dieser Form nur während der langen Nacht zu sehen sein werden. Ein besonderes Erlebnis für einheimische und auswärtige Besucher.
Entdecken Sie Unbekanntes und die Lust auf ‚mehr‘ aus dem Bremer Norden.
PROGRAMM
18:00 UHR - Sonderausstellung der Arbeitsgemeinschaft Bremer Schweiz Ausstellungen
Ein Streifzug durch die Bremer Schweiz – so betitelt die Arbeitsgemeinschaft ihre Ausstellung zum 50-jährigen Jubiläum. Bremer Kaufleute wählten die Region im 19. Jh. als Sehnsuchtsort für ihre Sommerfrische. Entdecken Sie die vielfältigen Facetten der Bremer Schweiz und wie wichtig das bürgerliche Engagement vor Ort sein kann.
Bis 24:00
18:15 UHR - Führung durch die Ausstellung ‚Bremer Schweiz‘ Führungen
Ein Mitglied der Arbeitsgemeinschaft führt durch den ‚Streifzug durch die Bremer Schweiz‘. Entdecken Sie die Schönheiten und Besonderheiten der Region. Was machte die Bremer Schweiz so anziehend für die wohlhabenden Bremer Kaufleute? Welche Spuren haben sie hinterlassen? Worin liegt das Besondere des bürgerlichen Engagement in der heutigen Zeit?
19:30 UHR - Die Norddeutsche Steingutfabrik und ihr Verschwinden Führungen
Die sichtbaren Überreste die ‚Norddeutsche Steingut‘ mit ihrer langen Geschichte verschwinden in diesen Tagen. Die letzte Produktionsstätte im Bremer Norden und die dazugehörige Verwaltung werden abgerissen. Vorher aber wurde einige Exponate und Unterlagen aus dem Archiv gerettet und dem Heimatmuseum übergeben. Im Untergeschoss des Museums gibt es einen Blick auf besondere Jugendstillfliesen und Einblick in die Geschichte des Unternehmens.
20:30 UHR - Matjes aus Vegesack – Die Bremen-Vegesacker Fischereigesellschaft Führungen
Lange prägten die gestapelten Heringsfässer die Silhouette an der Lesum-Mündung – und manchmal auch das Geruchsempfinden. In Vegesack war lange die größte Heringsfangflotte des Kontinents beheimatet. Die Fangmethode war nachhaltig. Ein kurzer Überblick über den Heringsfang. Was blieb bis heute: Der ewige Ruhm und Matjes aus Holland?
22:00 UHR - Bilder der ‚Bremer Schweiz‘ Ausstellungen
Im Kunstkeller des Schloss Schönebeck zeigt die AG Bremer Schweiz die Resultate eines Fotowettbewerbs zur Schönheit und besonderen Orten der Bremer Schweiz. Entdecken Sie Überraschendes und lassen Sie sich inspirieren für den nächsten Ausflug.
1357 als Burganlage erstmals urkundlich erwähnt, um 1640 im Stil des Barock errichtet und seit 1950 im Besitz der Freien Hansestadt Bremen: Schloss Schönebeck zählt zu den bedeutendsten Baudenkmalen im Bremer Norden. 1972 richtete der „Heimat- und Museumsverein für Vegesack und Umgebung e.V.“ hier sein seit 1911 bestehendes Museum ein.
Der Schwerpunkt der weitgehend vereinseigenen Sammlung des Museums liegt auf der maritimen Geschichte Vegesacks vom historischer Walfang bis zu den nahen Werften entlang der Weser. Der Vegesacker Hafen ist mit seiner nahezu vierhundertjährigen Geschichte der älteste künstliche Hafen Deutschlands und hat die Geschicke der Region über mehrere Jahrhunderte geprägt.
Über die Zeit der Segel- und Dampfschifffahrt von Vegesack aus in die Welt, des Afrika-Reisenden Gerhard Rohlfs und des Südsee-Kapitän Eduard Dallmann hinaus zeigt das Museum die Anfänge der industriellen Entwicklung der Region am Beispiel der Keramikproduktion und der Tauwerkfabriken, der Beginn der Rettung Schiffbrüchiger und der Vegesacker Heringsfischerei. Die Darstellung bürgerlicher Wohnverhältnisse des 19. Jahrhunderts rundet die ständige Ausstellung des Museums ab.
Mehrere wechselnde Sonderausstellungen im Jahr, gelegentliche Konzerte sowie das Angebot zu Hochzeiten in stilvollem Ambiente ergänzen die umfangreiche Dauerausstellung des Museums.