Die Ausstellung OUTLOOK vereint fünf künstlerische Positionen, die einen neuen Blick auf die Landschaft richten.
Marikke Heinz-Hoek zeichnet Landschaften auf Weltraumaufnahmen. Sie bringt damit nicht nur eine dramatische Perspektive in den gewohnten Blick auf die Landschaft, sondern macht auch die Erde als Planeten und seine Verankerung im Universum bewusst.
Pio Rahner richtet seinen Blick in die entgegengesetzte Richtung: auf den Boden. Sein Kamera-Auge hält eine große Ansammlung von Regenwürmern fest. Er verweist damit auf die vielen noch ungelösten Rätsel in der Natur Insekten, Würmern und Kleinstlebewesen direkt vor unseren Füßen.
Edith Pundt verwendet Landschaftsaufnahmen, die sie mit fein strukturierten, gezeichneten Kugeln versieht. Der ästhetisch angepasste Fremdkörper verstellt den Blick auf die Natur und fügt sich gleichzeitig harmonisch in sie ein. Wie etwas, das da ist und doch nicht da.
Katharina Kreutzkamp hat es sich als Fotografin zur Aufgabe gemacht, bei ihren Stadt- und Landschaftsaufnahmen mit wenig Licht auszukommen. Es entsteht der Eindruck, als würden die Dinge von sich aus leuchten.
Lotta Stöver zeigt eine New-media-Installation mit dem Titel „Sleep Like Mountains“. Dabei fährt ein Scanner über eine entspannt am Boden liegende Person und gleicht die Daten der Körperformen mit Landschaftskonturen ab, die aus Daten von Satellitenaufnahmen zur Verfügung stehen. Der Kontakt eines menschlichen Körpers zum Boden wird per Algorithmus zu einer irgendwo auf der Welt existierende Landschafts- oder Bergformation in Beziehung gesetzt.